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Meerwasseraquaristik ist eines der schönsten Hobbys, dem wir uns widmen können. Auch wenn es uns manchmal einiges kostet, versuchen wir dennoch immer den marinen Lebewesen ein kleines Biotop zu bieten, welches ihrem natürlichen Lebensraum, dem Meer und ihren Bedürfnissen entsprechend nahe kommt.
Es gibt kaum etwas Schöneres, als sich auf dem Sofa entspannt zurück zu lehnen, um den Anblick des eigenen kleinen Meeresbiotops zu genießen, die tropischen Lebewesen der Unterwasserwelt zu beobachten und sich an ihrem Treiben zu erfreuen oder das Gefühl zu haben, mal wieder etwas Neues in seinem Biotop entdeckt zu haben.
Fische, die durch das Riff schwimmen, Putzergarnelen, die versuchen mit ihren typischen rhythmischen Bewegungen Fische anzulocken, damit diese sich putzen lassen können. Einsiedler, welche sich etwas tolpatschig anmutend durchs Riff bewegen und dabei manchmal allerlei Unfug anrichten, die verschiedenen tropischen Korallenarten, mit ihren Polypen, die sich sanft in der Strömung wiegen . Die Artenvielfalt der Fische, einer bunter als der andere, die unzähligen Wirbellosen sowie die Vielfalt an Korallen aus den tropischen Meeren, all das ist es, was die Faszination an diesem Hobby ausmacht.
So stellt sich uns die Frage: Können wir da mit unseren heimischen Gewässern noch mithalten? Ostsee und Nordsee, die nicht nur um einiges Kälter sind als z. B. der Pazifik (ca. 8 bis 10 Grad), vom Salzgehalt ganz zu schweigen. Dieser liegt im Pazifik bei 3,45 %, wogegen die Ostsee gerade mal eine Salinität von ca. 0,8 % und die Nordsee bis ca. 3,2 % vorweisen kann.
Ja, wir können, auch wenn man es manchmal nicht glauben möchten. Im Forum Riffgeflüster verfolgte ich ein interessantes Thema von Dietmar Schönfelder zur Planung eines Ostseeaquariums.
Zuerst war ich skeptisch, konnte mir eigentlich nichts Genaueres darunter vorstellen. Was sollte sich schon lohnen, in einem solchen Becken gepflegt zu werden? Mit der Zeit wurde ich aber eines Besseren belehrt und folgte der Thematik etwas intensiver weiter.
Auf der Website "Fachgruppe für Meeresbiologie" konnte ich dann den gesamten Bericht zur Thematik Ostseeaquaristik einsehen, wobei ich anmerken möchte, dass dort noch viele weitere, sehr lesenswerte und interessante Berichte von verschiedenen Autoren zu finden sind. Zum jetzigen Zeitpunkt, nachdem ich diesem Bericht von Dietmar Schönfelder gelesen habe, habe ich eine ganze andere Sichtweise zum Thema Ostsee. Es gibt dort also noch mehr als baden und angeln, auch die Tierwelt unter Wasser mit ihrer doch recht großen Artenvielfalt sollte mehr Beachtung finden.
Mein besonderer Dank gilt Dietmar Schönfelder für diesen besonderen Bericht über die Ostseeaquaristik sowie der Genehmigung, dieses Thema hier auf meiner Webside sowie im Seewasserlexikon/Meerwasserwiki vorzustellen.
Gruß euer Thomas
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