Bericht von Fränki.

Hier ein Bericht von Frank,wie er seinen Glasrosen endgegen tritt.
Bilder und Text  unterliegen den ( c ) des Verfassers diesem Berichtes,Frank Vogel.
Mit Freundlicher Genemigung für diese Seite zur Verfügung gestellt von Frank.


 
Glasrosen – Hartnäckig wie die Pest.

Wer kennt sie nicht,die hübschen Glasis.Anfangs aus dem Lebend Gestein gekrochen erfreuen sie jedem Anfänger,bis man sich im klaren ist,was man sich da eingehandelt hat. Einmal aus den Augen verloren vermehren sie sich ziemlich schnell und siedeln überall im Becken an.Nun wird es langsam ernst und man möchte die Plagegeister endlich loswerden.
 
                    
glasi


Auch ich habe mit den Rosen zu kämpfen.Verschieden käufliche Produkte ausprobiert,mit denen man die Glasrose füttert.Zwischen den Tentakeln mit einer Spritze ohne Kanüle ein bischen auf die Mundscheibe gegeben und die Glasrose nahm einen Happen davon.Sie zuckte zusammen und zog sich in ihrem Loch zurück.

Prima,Glasrose weg.Denkste 2-3 Tage später grinste sie einen wieder an.Zwar nicht in ihrer vorigen Pracht,aber ein paar Tage länger stand sie wieder wie eine eins. Das war wohl nix,also musste was anderes her. 2 Wurdemanni Garnelen eingesetzt.Pustekuchen,da kommt ja Futter von oben,warum soll ich Glasrosen fressen.Allerdings muss ich zu ihrer Verteidigung sagen,das ich nach einsetzen der Garnelen keine kleinen Glasrosen mehr gesehen hatte.Sollten sie doch....

Die Grossen waren aber immer noch da.Was mach ich mit denen?

Im Forum reefcity.de bekam ich von Dieter Reichelt und Georg den Tip, es mal mit Zitronensäure zu probieren,da es anscheinend zum Erfolg führte. Also ran an den Speck.

                   
zitroneb


Also ab in den Lebensmittel Laden und eine Flasche Citrovin geholt,die Spritze mit einer Kanüle versehn und mal zum anfangen 2ml aufgezogen. Nehmen wir zum Anfang mal eine die in der direkten Strömung steht,einen Durchmesser von 4cm hat und einen Stamm so dick wie ein kleiner Finger ihr eigen nennt. Vorsichtig die Nadel in die Mundöffnung befördert,sodass sie nicht viel zusammensackt und ihr mal einen Spritzer rein gedrückt.Sie wehrt sich mit weissen Fäden und sackte zu einem Knubbel zusammen.Schön und jetzt? Mal abwarten.Ein paar Stunden später sah sie gar nicht gut aus,erinnerte eher an einen klumpen Schleimi.Da sie nicht in einem Loch saß,konnte ich sie ganz locker vom Stein abnehmen und entsorgen.Yipiehh.

Nächste Patientinen waren Vertiefung verankert. Diesmal hab ich 5 Stück eine Dosis verpasst,kurz bevor das Licht ausging.

                    
glasrose1


Am nächsten morgen als das Licht anging,war ich natürlich sofort zur Stelle.Ein schleimiger Klumpen rollte auf dem Bodengrund entlang und direkt zu den Putzergarnelen hin.Die beiden haben das schleimige etwas direkt entsorgt.Aber was war mit den anderen vier?

Drei saßen noch vor Ort,aber in einem erbärmliche Zustand. Also,Kanüle ab und einen Stück Luftschlauch drauf gesteckt.Auf die Glasrose gesetzt und angesaugt.Schwupps hatte ich sie im Schlauch und in einem Behälter wieder rausgedrückt.

                    
glasrose6


Die anderen 2 konnte ich genauso ansaugen,obwohl sie in einer Vertiefung saßen.Die fünfte blieb verschwunden.Die Xenien hatten dabei etwas gelitten,aber das war mir immoment egal.Ich habe noch ein paar an anderer Stelle,sodass ich wieder welche ansiedeln kann.Den beiden Kupferanemonen rechts,hat es überhaupt nix ausgemacht.Ich war da auch sehr vorsichtig,das sie nichts abbekommen.

Aber dieser Erfolg brachte Auftrieb und ich spritzte alle 2 Tage ca 5 Stück.Alle 2 Tage deshalb,weil ich nicht weiß,wie und/oder ob die Zitronensäure die Wasserparameter verändert. Bisher sehe ich keine negativen Auswirkungen

Ein paar hab ich ab und zu nicht richtig erwischt,die zogen sich zusammen,aber standen ein paar Stunden später wieder da.

Mittlerweile hab ich einige gespritzt,abgesaugt und entsorgt,bin aber noch nicht fertig.Immer mal ein paar und dann wieder Pause.

Bisher gefällt mir diese Anwendung besser als die käuflichen zum verfüttern,zu mal die auch mit der Zeit ins Geld gehen.Da ist der Preis der Flasche Citrovin für ein paar Cent zu vernachlässigen.

Also nicht entmutigen lassen und sagt den Glasis den Kampf an.

Dies waren meine Erfahrungen und es kann in jedem Becken anders sein,genauso wie sich jedes Aquarium anders entwickelt.
Das anwenden dieser Methode bleibt jedem selbst überlassen,ich übernehme keine Verantwortung.

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